Der Olivenbaum ist von hoher landwirtschaftlicher und ökonomischer Relevanz für die EU, insbesondere im mediterranen Raum. Die Früchte und das Öl gelten als wesentliche Bestandteile gesunder Ernährung. Darüber hinaus enthalten die Produkte und Nebenprodukte des Olivenbaums, also auch die Olivenmühlenabfälle und Blätter, gesundheitsfördernde bioaktive Substanzen.

Zu den chemischen Zielsubstanzen gehören die bekannten Olivenölpolyphenole und Secoiridoide (z.B. Oleuropein). Diese werden in zellbasierten wie auch in in-vivo-Tests auf ihre Sicherheit und pharmakologische Wirkung gegen Entzündungen, Arthrose, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Aging und vieles mehr untersucht. Alle Wirkstoffe werden mit fortschrittlichsten Analysetechniken identifiziert und charakterisiert. Sie sollen als Bestandteile gesundheitsfördernder Produkte im Bereich Pharmazie, Nahrungs- und Nahrungsergänzungsmittel sowie Kosmetik eingesetzt werden. Gleichzeitig entwickelt man optimierte Verfahren zur Herstellung innovativer Produkte.

In dieses Projekt sind multidisziplinäre wissenschaftliche Kernkompetenzen aus verschiedenen Forschungsbereichen integriert, wodurch wertvolle Synergien entstehen. Als Projektpartner sind Vertreter aus Industrie und Wissenschaft gleichermaßen am Olive Net beteiligt. Ein wesentliches Projektziel ist der Wissenstransfer zwischen akademischen Forschungseinrichtungen und der Wirtschaft. Es wird damit die Schaffung eines erfolgreichen Modells zur Förderung der wissenschaftlichen Kompetenz und langjährigen Zusammenarbeit zwischen Industrie und Wissenschaft angestrebt.

Gesamtprojektvolumen: EUR 1.735.000,- (ADSI-Anteil: EUR 171.500,-)
Dauer: 03/2017 – 02/2021